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Umzugs-Checkliste

Checkliste für Ihren Umzug

Damit der Wechsel in Ihr neues Zuhause glatt läuft.

Die eine Wohnung wird aufgelöst, die nächste eingerichtet. Ein Umzug kostet Nerven und Geld. Und dabei geht es nicht nur ums Packen von Kisten und das Schleppen von Möbeln. Mit dieser Checkliste vergessen Sie nichts.

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3 Monate bis zum Umzug
  • Die neue Wohnung ist gefunden. Prüfen Sie den neuen Vertrag gründlich, bevor Sie ihn unterschreiben.
  • Schlendern Sie außerhalb der Besichtigungszeit durch Ihr neues Viertel. Ist alles so, wie Sie es sich vorgestellt haben? Dann setzen Sie Ihre Unterschrift unter den Mietvertrag oder bestätigen Sie den Termin beim Notar.
  • Kündigen Sie Ihren alten Mietvertrag. Prüfen Sie zur Sicherheit die festgeschriebenen Fristen.
  • Oder Sie haben Ihre Immobilie verkauft. Ist alles unter Dach und Fach?
  • Dürfen Sie einen Nachmieter stellen? Das hilft, falls Sie eine Frist übersehen haben oder auf eine Abstandszahlung hoffen können. Schauen Sie in Ihren alten Mietvertrag.
  • Müssen Sie renovieren? Was haben Sie zur Übergabe vereinbart? Gegebenenfalls sollten Sie jetzt die Handwerker bestellen.
  • Das Thema Geld ist wichtig! Sind alle Unterschriften für die Finanzierung geleistet, liegen alle notwendigen Dokumente vor? Oder: Haben Sie die Mietkaution verfügbar, damit Sie sie fristgerecht aufs Konto des Vermieters einzahlen können?
2 Monate bis zum Umzug
  • Lassen Sie sich Angebote von zuverlässigen Umzugsunternehmen kommen. Vereinbaren Sie dazu einen Termin für eine Besichtigung Ihres Hausstands.
  • Falls nötig, beauftragen Sie eine Firma, die Hilfskräfte für den Umzug bereitstellt. Das ist meist günstiger als die Facharbeiter der Umzugsfirma und macht vieles einfacher und schneller.
  • Sie ziehen ohne professionelle Hilfe um? Informieren Sie potenzielle Unterstützer aus dem Verwandten- und Freundeskreis. Reservieren Sie einen Lkw. Denken Sie daran, dass große Fahrzeuge nur mit BC(E)-Führerscheinen bewegt werden dürfen.
  • Viele Arbeitnehmer haben Anspruch auf Sonderurlaub für den Umzug. Beantragen Sie die freien Tage jetzt. Sonst muss der Erholungsurlaub dran glauben.
  • Ausmisten! Ein Umzug ist eine gute Gelegenheit, den Hausstand nach allem zu durchstöbern, was Sie nicht mehr brauchen. Denken Sie an Dachbodenverschläge und Kellerräume.
  • Für vieles, das Sie nicht mitnehmen möchten, finden sich auf Ebay und Co. noch Interessenten. Machen Sie Fotos und stellen Sie die Kellerfunde online. Alternativ nehmen Ihnen gemeinnützige Einrichtungen Einiges ab. Unverkäufliches bringen Sie auf den Wertstoffhof.
  • Legen Sie eine Sammelmappe für alle Belege mit Bezug zum Umzug an. Die Kosten für Transporte, Renovierungsarbeiten und zum Teil sogar Einrichtungsgegenstände können Sie unter Umständen von der Steuer absetzen.
  • Machen Sie eine Übersicht über alle erwarteten Ausgaben im Zusammenhang mit dem Umzug. Das hilft Ihnen, die Kosten im Blick zu behalten. Nutzen Sie zum Beispiel Excel-Tabellen.
  • Vereinbaren Sie einen Übergabetermin für Ihre alte Wohnung.
  • Vereinbaren Sie einen Übernahmetermin für Ihre neue Wohnung.
  • Vereinbaren Sie einen Termin zum Ablesen der Zählerstände. Optimal ist ein Termin am Umzugstag.
  • Kümmern Sie sich rechtzeitig darum, dass Telefon und Internet an der neuen Adresse rechtzeitig funktionieren. Melden Sie die Kommunikation in Ihrer alten Wohnung zum Umzugstermin ab.
  • Kündigen Sie – sofern nötig – Mitgliedschaften in Vereinen, Parteien und anderen Organisationen oder teilen Sie den Geschäftsstellen Ihre neue Adresse mit.
  • Sie richten sich neu ein? Beachten Sie etwaige Lieferzeiten für Möbel.
  • Beantragen Sie den pünktlichen Wechsel Ihrer Strom-, Wasser- und Gas-Versorger.
  • Sie möchten die Leistungen eines neuen Versorgers nutzen? Sprechen Sie mit in Frage kommenden Unternehmen. Sie werden Ihnen den lästigen Formularkram weitgehend abnehmen.
  • Abonnements und Ihre Post werden Ihnen nachgeschickt, wenn Sie einen Nachsendeauftrag bei der Post stellen. Gegen eine relativ geringe Gebühr können Sie ihn für bestimmte Zeiträume einrichten.
  • Notieren Sie sich, welche Post Sie noch bekommen. Weisen Sie die Absender auf Ihren Umzugstermin und die neue Adresse hin.
  • Gegebenenfalls können Sie eine Halteverbotszone vor der alten und/oder der neuen Wohnung beantragen. Auskunft erteilt die kommunale Verwaltung.
  • Bestellen Sie Umzugskartons und Verpackungsmaterial.
  • Kleine Kinder oder Haustiere sind beim Umzug oft im Weg und werden zudem unnötig gestresst. Bitten Sie Babysitter oder Angehörige, sich – außerhalb Ihrer Wohnung – um den Nachwuchs und die Tiere zu kümmern.
  • Planen Sie, wie Sie die Möbel in Ihrem neuen Zuhause stellen möchten.
14 Tage bis zum Umzug
  • Bitten Sie Ihren bisherigen Vermieter, Ihnen die Protokolle für die Wohnungsübergabe zuzuschicken. Bereiten Sie auch die Übergabe der neuen Wohnung beziehungsweise des neuen Hauses vor.
  • Spätestens jetzt sollten Sie damit beginnen, Ihren Hausstand zu verpacken.
  • Teilen Sie Ihren „alten“ Nachbarn mit, dass Sie wegziehen. Guter Ton ist es, Ihren Einzug im neuen Haus anzukündigen. Oder schauen Sie kurz bei den anderen Eigentümern in Haus oder Straße vorbei.
  • Denken Sie daran, genügend Decken, Müllsäcke, Tragegurte, Sackkarre und Abdeckfolie für den Umzugstag zusammenzustellen.
  • Wie läuft es mit dem Packen? Denken Sie daran, die Kartons entsprechend der neuen Räume mit Etiketten zu beschriften. Packen Sie die Kartons nicht zu voll. Bei gemischt befüllten Kartons sollten die schweren Gegenstände unten liegen.
  • Erkundigen Sie sich bei der Gemeindeverwaltung nach Sperrmüllabfuhr. Meist muss das Abholen angemeldet werden. Auch auf dem Wertstoffhof können Sie Einiges abgeben.
  • Fertigen Sie eine Liste Ihres Umzugsguts an.
  • Vor allem wertvolle Gegenstände sollten Sie dokumentieren und fotografieren, falls es zu Schäden kommt und Sie den Zustand gegenüber der Versicherung belegen müssen.
  • Beginnen Sie damit, Möbel abzubauen. Auch hier gilt: Eine ordentliche, eindeutige Beschriftung hilft, die Stücke am richtigen neuen Standort schnell wieder aufzubauen. Denken Sie daran, die Möbel möglichst gut zu sichern.
  • Teppiche, Gardinen und Vorhänge können jetzt bequem gereinigt und sauber ins neue Zuhause gebracht werden.
  • Allmählich sollten Sie Speisekammer und Kühlschrank leeren. Kaufen Sie nicht mehr zu viel ein. Fotografieren Sie die neue, noch leere Wohnung sowie gegebenenfalls Treppenauf- und  -abgänge.
  • Damit können Sie Vorschäden dokumentieren.
  • Passen alle Möbel um Ecken und durchs Treppenhaus? Messen Sie sowohl wuchtige Sofas und größere Schränke, als auch alle möglichen Engstellen.
  • Vergessen Sie nicht, sich rechtzeitig um eigene Abfallbehälter zu kümmern, falls Sie in ein Haus ziehen. Die Gemeinde wird Ihnen Auskunft erteilen.
  • Falls Ihnen ein Grundriss vorliegt, sollten Sie ihn kopieren und darin einzeichnen, welche Möbel wo stehen sollen. Zur Not tut es auch eine Skizze. Außerdem sollten Sie alle Zimmer nach dem Muster einzeichnen, nach dem Sie die Etiketten auf die Kartons geklebt haben.
7 Tage bis zum Umzug
  • Erinnern Sie Helfer und Handwerker an den Umzugstermin, damit alle pünktlich vor Ort sind.
  • Falls Sie renovieren müssen, sollten Sie Wandflächen und Bodengrößen der neuen Wohnung berechnen, bevor Sie Farbe, Tapete oder Auslegeware kaufen.
  • Installieren Sie „Arbeitslampen“ in der neuen Wohnung. Es genügen Fassungen mit Glühlampen.
  • Sorgen Sie dafür, dass Kühlschrank und Tiefkühltruhe bis zum Umzugstag vollständig abgetaut sind. Unterschätzen Sie die Dauer nicht, bis alles Eis geschmolzen ist.
  • Maulschlüssel, Kreuz- und Längsschlitzschraubenzieher, Zange, Hammer… Haben Sie für den Umzugstag alles parat?
  • Besorgen Sie Getränke und eine kleine Stärkung für Ihr Umzugs-Team.
  • Decken Sie Fußböden, Mauerecken und Fahrstuhlwände zum Umzug ab.
  • Pflanzen sollten vor dem Umzug leicht gegossen werden. Zum Transport stellen Sie sie in Kunststoffkörbe und umwickeln Sie sie mit Folie.
Tag des Umzugs
  • Stellen Sie Reinigungsmittel, Mülltüten und Erste-Hilfe-Utensilien bereit.
  • Hängen Sie Ihren Möbelstellplan gut sichtbar im Eingangsbereich Ihrer neuen Wohnung auf. Zeigen Sie ihn allen Umzugshelfern und erklären Sie ihn gegebenenfalls.
  • Teilen Sie die Umzugshelfer ein, damit sie sich nützlich machen können.
  • Persönliche Gegenstände und besonders Zerbrechliches sollten Sie mit dem eigenen Auto in  die neue Wohnung bringen.
  • Notieren Sie die Zählerstände für Strom, Gas und Wasser in der alten und in der neuen  Wohnung und übermitteln sie alles das oder die Versorgungsunternehmen.
  • Fertigen Sie ein Umzugsprotokoll an, falls Sie mit einer Spedition umziehen.
  • In der neuen Wohnung sollten zuerst die Möbel aufgestellt, dann die Kartons platzsparend untergebracht werden.
  • Reinigen Sie die Treppenhäuser des alten und des neuen Wohnhauses und überprüfen Sie sie auf Schäden.
  • Reinigen Sie die alte Wohnung nach dem Ausräumen gründlich. Ihren Vermieter wird es freuen, die Übergabe klappt reibungsloser.
Nach dem Umzug
  • Melden Sie sich innerhalb der gesetzlichen Frist beim Einwohnermeldeamt Ihres neuen Wohnorts an. Denken Sie auch daran, Ihr Auto schnellstmöglich umzumelden.
  • Bauen Sie alle Möbel zusammen und richten Sie sie aus.
  • Übergeben Sie Ihrem früheren Vermieter die alte Wohnung. Lassen Sie sich das Überprotokoll unterschreiben und die Übergabe aller Schlüssel quittieren.
  • Räumen Sie Schränke und Regale ein, hängen Sie Spiegel und Bilder auf und machen Sie sich Ihr neues Zuhause gemütlich.
  • Bei einem Schlüsseldienst oder anderen Dienstleistern lassen Sie sich Sie sich Namensschilder für Ihr neues Zuhause anfertigen. Bringen Sie diese an der Wohnungstür, am Briefkasten und gegebenenfalls an der Klingel an. Namensschilder der Vormieter oder -besitzer sowie solche in Ihrem alten Wohnhaus lassen sich oft mit etwas Spülmittel, sonst mit Nagellackentferner beseitigen.
  • Beim Umzug entstandener Müll gehört in entsprechende Tonnen, Gelbe Säcke oder direkt zum Wertstoffhof.
  • Teilen Sie Freunden und Bekannten unter welcher Telefonnummer und unter welcher Adresse Sie jetzt erreichbar sind. … Erinnern Sie gegebenenfalls Ihren früheren Vermieter daran, dass er die Kaution zurückzahlt. Das kann allerdings etwas dauern, weil dieser zunächst die Nebenkostenabrechnung fertigstellen muss.
  • Sortieren Sie Ihre Kostenbelege für Abrechnungen und Steuern.
  • Die ersten drei Wochen im neuen Zuhause sind um! Jetzt ist es an der Zeit, allen Umzugsbeteiligten Danke zu sagen. Feiern Sie doch einfach gemeinsam ein tolles Fest!
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